Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Gerhard Weichert wurde am 18. Mai 1925 in Berlin-Friedrichshain geboren. Er war das einzige Kind der Näherin Martha Weichert, geb. Lowinski, und dem Finanzbeamten Jakob Weichert. Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist er in Berlin-Köpenick.

Im Frühjahr 1943 verließ er die Schule mit dem sog. "Reifezeugnis" und wurde zum Reichsarbeitsdienst, im Spätsommer des gleichen Jahres zur Kriegsmarine, einberufen. Nach Rekruten- und Funkerausbildung wurde er 1944 nach Estland an die Ostfront abkommandiert. 1945 geriet er auf dem Rückzug der Wehrmacht in russische Kriegsgefangenschaft, konnte aber auf wundersame Weise an seinem 20. Geburtstag fliehen.

Nach einer Odysee durch das zerstörte Westeuropa und vielen Nebenjobs begann er 1948 ein Pädagogik-Studium mit Schwerpunkt Kunsterziehung und ging 1954 als Lehrer nach Hamburg. Er lernte dort seine spätere Ehefrau kennen. Beide heirateten 1964 und bekamen drei Kinder. Aus gesundheitlichen Gründen wurde Gerhard 1982 frühpensioniert und konnte sich fortan verstärkt seiner Kunst widmen.

Am 4. Dezember 2006 starb er mit 81 Jahren.

In seinen 1995 verfassten Erinnerungen schreibt er über seine Kindheit, Jugend und sein Erwachsenwerden im und nach dem Krieg.